Kommunikation ermöglicht Teilhabe
Eine beträchtliche Zahl an Menschen mit Behinderungen ist mit Einschränkungen in der sprachlichen Kommunikation konfrontiert. Dieser Personengruppe sollen durch fachspezifische Beratungen neue Chancen im Bereich der Kommunikation eröffnet werden.
Die sogenannte „Unterstützte Kommunikation“ umfasst dabei all jene Maßnahmen, die die Situation von Menschen mit Behinderungen im Bereich der Kommunikation und deren Verständigung verbessern. Das große Ziel liegt darin, durch Unterstützte Kommunikation die Selbst- und Mitbestimmung von allen Menschen im Alltag zu erhöhen.
Ausgegangen wird davon, dass uneingeschränkt jeder Mensch etwas zu sagen hat, wenn man ihn bei der Suche nach seinem persönlichen Kommunikationssystem mit Wertschätzung und Achtung begegnet und ihn dabei unterstützt. Dieses Selbstverständnis soll dazu führen, auch Menschen mit schweren oder mehrfachen Behinderungen an ihrem sozialen Leben teilhaben zu lassen. Dieser Prozess kann oft Jahre dauern und ist nicht selten von intensivem Aufwand geprägt.
Individuelles Angebot
Das Beratungsangebot richtet sich sowohl an Menschen mit schweren kommunikativen Beeinträchtigungen als auch an deren soziales Umfeld. Dabei wird versucht, eine Vielzahl an Kommunikationsmöglichkeiten (verschiedene Methoden) zu berücksichtigen. Kernziel ist eine altersangemessene und entwicklungsbegleitende Beratung, welche immer mit der Erstellung des persönlichen Kommunikationsprofils startet.
Nach einer Teamfortbildung für die Begleiterinnen und Begleiter, in der Grundlagen über Unterstützte Kommunikation – sowohl theoretisch als auch mit Praxisübungen – vermittelt werden, werden individuell erste Schritte für die Person vereinbart. In der Prozessbegleitung wird der Mensch mit Behinderungen und sein soziales Umfeld dabei unterstützt, im Alltag eine gegenseitige Kommunikation aufzubauen bzw. weiter auszubauen. Das Beratungsteam versucht mit Ideen und Impulsen diesen Prozess zu begleiten. Ziel ist es, die Methoden im Alltag zu erproben und aufgrund der gemeinsamen Erfahrungen ein individuelles Kommunikationssystem zu entwickeln. In der Begleitung des Menschen im Prozess, werden auch Angehörige und andere Bezugspersonen bestmöglich miteingebunden.
In diesem Beitrag erfahren Sie mehr:
Mehr zur „Unterstützten Kommunikation" erfahren Sie hier:
Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V.:
» www.gesellschaft-uk.de
UK Netzwerk Vorarlberg:
» www.uk-netzwerk-vorarlberg.com
UK Netzwerk Schweiz:
» www.uk-netzwerk.ch
Lifetool:
» www.lifetool.at