Lebenshilfe und Caritas kooperieren mit Special Olympics
Seit über 25 Jahren fördern Caritas und Lebenshilfe Vorarlberg das aktive Sportleben von Menschen mit mentalen und mehrfachen Behinderungen. Ab Mai 2018 werden die Aktivitäten des gemeinsamen Sportvereins IKADES in einer neuen Struktur zusammen mit Special Olympics, der weltweit größten Sportbewegung für Menschen mit mentalen und mehrfachen Behinderungen, organisiert. Das wurde am 20. Februar in der ordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen.
Lebenshilfe-Geschäftsführerin Michaela Wagner-Braito und Caritas-Fachbereichsleiter Peter Klinger versprechen sich vom Zusammenschluss mit Special Olympics „noch mehr Kraft und Wirkung für ein differenziertes Sportangebot sowie eine starke Interessensvertretung von Menschen mit mentalen Behinderungen und ihrer Inklusion in Gesellschaft und Sport.“ Peter Ritter, der Präsident von Special Olympics in Vorarlberg ergänzt: „Mit dieser strategischen Sportallianz schlagen wir ein neues Kapitel im Mentalbehindertensport auf. In der Bündelung und Konzentration unserer Kräfte sehe ich nicht nur die Chance, unsere Sport- und Bewegungsangebote tiefer, breiter und auch regionaler auszubauen, sondern auch mehr Geschlossenheit um die großartigen Leistungen unserer Sportlerinnen und Sportler noch besser vermitteln und ihre Anliegen noch wirkungsvoller vertreten zu können.“ Die strategische Zusammenarbeit zwischen Caritas, Lebenshilfe und Special Olympics in einer gemeinsamen Struktur ist österreichweit einmalig und wenn es nach den Verantwortlichen geht, durchaus eine mit Modellcharakter.
Partizipative Beschlüsse der Basis
Die Realisierung des Zusammenschlusses von IKADES und Special Olympics in Vorarlberg erfolgte auf Basis nahezu einstimmiger Beschlüsse der Mitglieder (eine Gegenstimme eines IKADES-Sportlers) und Gremien aller vier Organisationen. „Die Selbstvertretung und Partizipation unserer Mitglieder – Athleten genauso wie Angehörige und Trainer – war für uns zentral. Schon allein der Prozess zeigte uns wie wichtig allen unsere Bewegung und ihre gedeihliche Entwicklung ist. Ich freue mich sehr, dass diese Allianz für den Mentalbehindertensport die Zustimmung aller beteiligter Gremien bekommen hat“, so Peter Ritter. Die Auflösung des Vereins IKADES Sportverein Vorarlberg wird bis zum 30. April 2018 abgewickelt sein, ab dann werden alle Sportlerinnen und Sportler ihre Trainings und Wettkämpfe unter Special Olympics Vorarlberg bestreiten. Erster großer Höhepunkt wird die Teilnahme an den Nationalen Sommerspiele Anfang Juni in Vöcklabruck sein.
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