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44. Jahreshauptversammlung in Hard

Im Harder Pfarrsaal fand am Abend (30. Juni 2015) die 44. Jahreshauptversammlung der Lebenshilfe Vorarlberg statt. Neben personellen Veränderungen im Vorstand des Vereins wurde den anwesenden Mitgliedern auch die positive Bilanz des letzten Jahres vorgestellt.

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Lebenshilfe Vorarlberg (Verein) legte Vizepräsident Paul Margreitter aus gesundheitlichen Gründen offiziell seine Ämter zurück. Neben dem Amt des Vizepräsidenten war er bisher auch als Obmann der Region Leiblachtal sowie als Vorsitzender des Ausschusses der Regionen tätig. Zu seinem Nachfolger als Vizepräsident wurde einstimmig Dr. Raimund Frick gewählt, der schon bisher dem Vorstandsteam angehörte. Ebenfalls einstimmig, aber neu in den Vorstand gewählt wurde Gerhard Huber, Obmann der Region Dornbirn. Die Obmannschaft in der Region Leiblachtal übernimmt wiederum Manuela Hack. Für sein Engagement in den vergangen Jahren erhielt Paul Margreitter die Ehrenmitgliedschaft der Lebenshilfe Vorarlberg von Präsidentin Dr. Gabriele Nußbaumer überreicht.

Bilanz präsentiert
In der Jahreshauptversammlung präsentierte Finanzreferent Reinhard Fleisch den Jahresabschluss 2014. Der Verein der Lebenshilfe Vorarlberg hat das vergangene Jahr mit einer Betriebsleistung von rund 2,6 Millionen Euro abgeschlossen. Abzüglich des Aufwandes von rund 2,5 Millionen Euro ergibt sich ein Betriebsergebnis von 119.000 Euro. Nach Abzug des Finanzerfolgs und der Zuweisung bzw. Auflösung von Rücklagen weist der Verein der Lebenshilfe Vorarlberg wie im Jahr 2013 einen Bilanzgewinn von 24.000 Euro aus.
Der Verein unterstützt maßgeblich eine Reihe von Dienstleistungen der Lebenshilfe GmbH. Beispiele dafür sind die Unterstützte Kommunikation, das Beratungsangebot oder die Selbstvertretungsarbeit. Zudem fördert der Verein die Lebenshilfe Akademie, den Sportverein „Ikades“ sowie das Tanzhaus Hohenems. Die Mieteinnahmen, die aus der Vermietung der Gebäude an die Lebenshilfe GmbH resultieren, werden wiederum zur Gänze in die Sanierung der Gebäude investiert. 2014 war dies etwa bei der Komplettsanierung der Werkstätte Lustenau in der  Rheinstraße der Fall. „Die Lebenshilfe feiert 2017 ihr 50-jähriges Bestehen und so alt sind zum Teil auch einzelne Werkstätten oder Wohnhäuser, die dringend saniert werden müssen. Hier haben wir noch einige Aufgaben zu bewältigen“, erklärt Geschäftsführerin Michaela Wagner.

Der Verein
Eine der Hauptaufgaben des Vereins der Lebenshilfe Vorarlberg ist die Interessensvertretung für Menschen mit Beeinträchtigungen sowie deren Angehörigen. Die zentralen Themen sind dabei die Sozialraumorientierung und die Inklusion, also die selbstverständliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft. Insgesamt 630 Mitglieder und 1.158 Freunde zählt der Verein.

Factbox:
Der Verein unterhält drei Tochtergesellschaften:
- Lebenshilfe Vorarlberg GmbH
- Sunnahof Lebenshilfe Vorarlberg GmbH
- Ausbildungszentrum Vorarlberg GmbH

Über 1.000 Menschen mit Beeinträchtigungen werden in den Bereichen Arbeit, Wohnen und Freizeit von 968 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Lebenshilfe Vorarlberg begleitet. Unterstützt werden sie dabei von 604 ehrenamtlich und freiwillig tätigen Personen.


Der aktuelle Jahresbericht zum Herunterladen:


Raimund Frick, Michaela Wagner, Gabriele Nußbaumer sowie Herma und Paul Margreitter (v.l.), der die  Ehrenmitgliedschaft der Lebenshilfe Vorarlberg verliehen bekam.

Vizepräsident Raimund Frick, Geschäftsführerin Michaela Wagner und Vorstandsmitglied Gerhard Huber (v.l.).