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Selbstvertretung Team 2022

Sie engagieren sich für die Interessen von Menschen mit Behinderungen ...

Wahlkommission und Selbstvertretung 2022

Sie engagieren sich für die Interessen von Menschen mit Behinderungen ...

Spannender Ausgang der Selbstvertretungswahl

Seit 23. März stehen sie fest, die neuen Selbstvertreter und die neue Selbstvertreterin der Lebenshilfe Vorarlberg: Klaus Brunner, Robert Wilhelm, Ayfer Secilmis und Siegfried Glössl werden sich für die kommenden vier Jahre landes- und bundesweit für die Interessen von Menschen mit Behinderungen einsetzen.

Nach dem Motto „Nichts über uns, ohne uns!“ sieht sich das Team der Selbstvertretung als Sprachrohr für Menschen mit Behinderungen, die von der Lebenshilfe Vorarlberg begleitet werden. Gemeinsam setzt es sich für ihre Anliegen ein. Themen, für die es sich engagiert, sind unter anderem: Mitbestimmung, Barrierefreiheit, Gehalt statt Taschengeld, integrative Arbeitsplätze, Frauenrechte und Sexualität.

Große Wahlbeteiligung

Insgesamt zehn Kandidaten und zwei Kandidatinnen stellten sich der diesjährigen Selbstvertretungswahl. Wahlberechtigt waren insgesamt 672 Personen, also alle Menschen mit Behinderungen, die in den Werkstätten, Betrieben und am Sunnahof der Lebenshilfe Vorarlberg begleitet und unterstützt werden. Zwischen 7. Und 18. März konnten sie ihren Favoriten bzw. ihre Favoritin wählen und die Wahlbeteiligung lag bei beachtlichen 62,3 Prozent. Die Vizebürgermeisterin von Götzis, Edith Lampert-Deuring als Vorsitzende der Wahlkommission, gab nach der Stimmauszählung am 23. März, die drei Wahlsieger sowie die Wahlsiegerin bekannt: Mit der Mehrheit der Stimmen wurde Klaus Brunner erneut der erstgewählte Selbstvertreter, ihm folgen entsprechend der Stimmverteilung Robert Wilhelm, Ayfer Secilmis und Siegfried Glössl. Michaela Wagner-Braito, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Vorarlberg sowie Andrea Feuerstein, Vorsitzende des Angehörigenbeirats, übergaben allen, die für die Wahl kandidierten, eine Urkunde. Michaela Wagner-Braito zum Wahlergebnis: „Ich gratuliere allen, die sich zur Wahl gestellt und somit ein starkes Zeichen für mehr Selbst- und Mitbestimmung von Menschen mit Behinderungen gesetzt haben. Dem neu gewählten Team der Selbstvertretung wünsche ich alles Gute für ihre Aufgaben und freue mich auf die Zusammenarbeit innerhalb der Lebenshilfe.“

Große Bedeutung der Selbstvertretung

In Vorarlberg können die wahlberechtigten Menschen mit Behinderungen ihre Selbstvertretung selbst wählen. Das gewählte Team agiert sehr autonom und teilt sich die anstehenden Aufgaben bzw. Ressorts, wie leichte Sprache, Vorträge und Bewusstseinsbildung, faire Entlohnung, Arbeiten uvm. auf. Klaus Brunner, als erstgewählter Selbstvertreter, ist Mitglied im Vorstand der Lebenshilfe mit Sitz und Stimme. Er sowie der Zweitgewählte Robert Wilhelm vertreten den Selbstvertretungsbeirat Vorarlberg als Delegierte bei der Lebenshilfe Österreich. Erstmals seit längerem wurde wieder eine Frau in die Selbstvertretung gewählt. Ayfer Secilmis möchte sich vor allem für Frauenrechte einsetzen. Erneut gewählt – und somit seit 2007 durchgängig im Team – wurde Siegfried Glössl; er bringt einen großen Erfahrungsschatz mit.

Generelles Ziel der Selbstvertretung ist es, sich einzusetzen für die Mitbestimmung von Menschen mit Behinderungen in der Lebenshilfe, für Chancengleichheit, Inklusion und Barrierefreiheit in Vorarlberg, in Österreich und im angrenzenden Bodenseeraum sowie für die Umsetzung der Rechte der UN-Behindertenrechtskonvention. Das gesamte Team freut sich auf seine Aufgaben der kommenden vier Jahre und die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.

Fotonachweis: Lebenshilfe Vorarlberg
Team Selbstvertretung: Das neue Selbstvertretungs-Team (v.l.n.r.): Ayfer Secilmis, Klaus Brunner, Robert Wilhelm und Siegfried Glössl
Selbstvertretungswahl: Michaela Wagner-Braito, Edith Lampert-Deuring, Ayfer Secilmis, Andrea Feuerstein, Klaus Brunner, Georg Matzak, Robert Wilhelm, Friedrich Gföllner und Siegfried Glössl (v.l.n.r.)

Die Medieninformation zum Download: