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Großartige Stimmung beim 2. „Fest der Inklusion“

Rund 700  Menschen mit und ohne Behinderungen feierten am vergangenen Freitag (5. Mai 2017) den „Tag der Inklusion“. Eingeladen hatten die Selbstvertreterinnen und Selbstvertreter der Lebenshilfe Vorarlberg, um „Mitanand“ ihr 10-jähriges Jubiläum und das 50-jährige Bestehen der Organisation zu feiern. Gesundheitslandesrat Christian Bernhard bedankte sich bei  den „Expertinnen und Experten in eigener Sache“ für ihre engagierte Arbeit im Interesse von Menschen mit Behinderungen.

Das 2. „Fest der Inklusion“ im Tennis-Event-Center in Hohenems stand ganz im Zeichen des „Mitanands“. Organisiert wurde es erneut von den gewählten Selbstvertreterinnen und Selbstvertretern der Lebenshilfe Vorarlberg. Menschen mit Behinderungen, die sich für ihre eigenen Interessen und den Abbau von Barrieren einsetzen. Durch den Abend führten Radio-Moderator Philipp Wüstner und Selbstvertreter Klaus Brunner, der zu Beginn erklärte: „Dieses Fest soll Menschen mit und ohne Behinderungen zusammenbringen. Wir wollen gemeinsam feiern und so die Gesellschaft zum Umdenken bewegen. Getreu unserem Motto: Nichts über uns, ohne uns.“

Landesrat Christian Bernhard unterstrich in seinen Grußworten den Sinn der Inklusion, „nämlich, dass es normal ist, verschieden zu sein und dass jeder Mensch – mit und ohne Behinderungen – im gesellschaftlichen Leben überall dabei sein kann". Den Selbstvertreterinnen und Selbstvertretern komme dabei eine wichtige Rolle zu. „Als Expertinnen und Experten in eigener Sache engagieren sie sich für ein Leben in Eigenständigkeit, Barrierefreiheit, für mehr Mitsprache und Mitbestimmung", so der Landesrat.

Programm begeisterte Gäste

Das Tanzhaus Hohenems zeigte zu Beginn, wie Inklusion mittels gemeinsamen Tanz gelebt wird. Für großartige Konzertstimmung  sorgten anschließend die Inklusionsband „Blind Foundation“ aus Deutschland und die „Fäaschtbänkler“ aus der Schweiz. Letztere animierten viele der rund 700 Gäste zu einer Polonaise durch die Halle und zu ausgelassenem Tanz bis spät in die Nacht. Begeistert vom Fest zeigten sich unter anderem der Nationalratsabgeordnete Harald Walser, die Landtagsabgeordneten Nicole Hosp und Cornelia Michalke, Bürgermeister Dieter Egger, Christoph Hackspiel (Geschäftsführer Vorarlberger Kinderdorf), Raimund Frick (Vorstandsmitglied der Lebenshilfe Vorarlberg), Michaela Wagner-Braito (Geschäftsführerin Lebenshilfe Vorarlberg), Heinz Werner Blum (ehemaliger Lebenshilfe-Geschäftsführer) und Albert Lingg(Ehrenmitglied der Lebenshilfe).


Die Fäaschtbänkler sorgten für ausgelassene Tanzmusik. 

Das Tanzhaus Hohenems eröffnete das 2. „Fest der Inklusion“.

Die deutsche Inklusionsband „Blind Foundation“ begeisterte die Gäste.

Die Moderatoren Philipp Wüstner und Klaus Brunner (M.) mit Bürgermeister Dieter Egger bei dessen Grußworten.

Raimund Frick (Vorstandsmitglied der Lebenshilfe Vorarlberg), Michaela Wagner-Braito (Geschäftsführerin der Lebenshilfe Vorarlberg), Siegfried Glössl (Selbstvertreter der Lebenshilfe Vorarlberg) und Landesrat Christian Bernhard (v.l.).