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Worauf kommt es uns bei der Wohnbegleitung an?

Unser Begleitkonzept baut auf der Vorstellung auf, dass Menschen mit Behinderungen auch bei einem Leben in einer Wohngemeinschaft in ihrem eigenen Haushalt so selbstbestimmt als möglich leben. Bei diesen Haushalten handelt es sich so weit als möglich um selbständige Einheiten. Eine zentral organisierte Alltagsversorgung gibt es nicht.

Wir leben ein offenes Modell der Begleitung, das den Menschen in seiner Ganzheitlichkeit und mit seinen Ressourcen in den Vordergrund stellt und organisieren mit dieser Sichtweise unsere Unterstützungsleistungen. Dabei kommt – bei entsprechendem Bedarf – der Fachlichkeit in der Dienstleistungserbringung eine hohe Bedeutung zu. 

Alle Wohngemeinschaften verstehen sich als Teil ihrer Gemeinde. Wir nutzen sämtlichen Angebote und Möglichkeiten, die auch jeder anderen Bürgerin oder jedem anderen Bürger zur Verfügung stehen. Dabei sehen wir auch unsere Verantwortung und die Verantwortung des Menschen mit Behinderungen für das Gelingen eines funktionierenden Gemeinwesens. 

Der Erhalt oder Aufbau sozialer Beziehungen ist eine Kernleistung unserer Arbeit. Wir nutzen die Unterstützerkreise als Mittel zur Erweiterung der sozialen Beziehungen und zum Aufbau tragfähiger sozialer Netzwerke. Gemeinsam machen wir unsauf die Suche nach Lösungen. Die Begleitung von Menschen mit schweren Entwicklungsbeeinträchtigungen, Menschen mit Autismus oder Menschen mit Demenz hat uns zum Aufbau des dafür notwendigen Know-How verpflichtet. Damit wollen wir diesen Menschen eine bestmögliche Lebensqualität bieten und ihre Begleitpersonen unterstützen.